Feuerwehren probten den Ernstfall

                  

Die sieben Ortsfeuerwehren der Gemeinde Hinte probten am vergangenen Samstagvormittag den Ernstfall.

Angenommen wurde, dass bei der im Gewerbegebiet Hinte ansässigen Firma Emder Abwassertechnick ein Staplerfahrer nach einem Herzinfarkt einen Gasschweißer angefahren und eingeklemmt hatte. Die Flamme des Brenners setzte daraufhin mehrere Regale in Brand. Mehrere verletzte Mitarbeiter konnten das Gebäude nicht mehr rechtzeitig verlassen. Das Feuer drohte auf den angrenzenden Bauhof der Gemeinde überzugreifen.

Gegen 10.00 Uhr wurde zunächst die Ortsfeuerwehr Hinte zu einer unklaren Rauchentwicklung bei der Firma EAT ins Gewerbegebiet gerufen. Bereits auf der Anfahrt wurde vorsorglich die Ortsfeuerwehr Loppersum nachalarmiert.

Den ersten eintreffenden Einsatzkräften wurde dann berichtet, dass sich noch mehrere Personen in dem völlig verqualmten Werkstattkomplex aufhalten würden. Daraufhin wurde dann Großalarm für die Ortsfeuerwehren aus Osterhusen, Suurhusen, Westerhusen, Groß Midlum und Cirkwehrum ausgelöst.

Unter schweren Atemschutz drangen mehrere Trupps in das Gebäude ein und konnten nach kurzer Zeit die ersten verletzten Personen ins Freie bringen und dem DRK Hinte übergeben werden. Die eingeklemmte Person unter dem Gabelstapler musste unter Atemschutz zunächst mit schwerem technischem Gerät befreit werden und konnte dann ebenfalls ins freie gebracht werden. Insgesamt mussten 5 Mitarbeiter der Firma gerettet werden.

Die 65 Einsatzkräfte, unter der Leitung von Hintes Ortsbrandmeister Ralf Ackmann, mussten außerdem eine Wasserversorgung über lange Wege aufbauen sowie mehrere Rohre zur Brandbekämpfung vornehmen. Insgesamt mussten 750 Meter B und 240 Meter C Schlauch verlegt werden. Des Weiteren wurden mehrere Propangasflaschen geborgen und anschließend gekühlt, sowie der angrenzende Bauhof der Gemeinde

Hinte wegen der drohenden Brandausbreitung von Atemschutzgeräteträgern durchsucht. Hierbei kamen auch zwei Wärmebildkameras zum Einsatz.

Neben den Feuerwehren der Gemeinde Hinte, die mit 11 Fahrzeugen im Einsatz waren, waren der Einsatzleitwagen der Feuerwehr Krummhörn aus Canum/Freepsum, das DRK Hinte und der Gemeindebrandmeister Jan Gerhard Diekena vor Ort. Gegen 11.15 Uhr konnte die Übung dann beendet werden.

Ortsbrandmeister Ralf Ackmann bedankte sich bei der Abschlussbesprechung bei den Kameraden aus der Krummhörn für ihre Teilnahme an der Einsatzübung. Ebenfalls bedankte er sich beim DRK Hinte für die Bereitstellung und Darstellung der Verletzten. Einen besonderen Dank richtete er an Herrn Gontjes der Firma EAT für die Nutzung des Firmengeländes, sowie an das Team der Ortsfeuerwehr Hinte die diese Übung ausgearbeitet hatten.